TAUFE

Sie möchten sich oder ihr Kind in der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Hannover taufen lassen?

Darüber freuen wir uns sehr. In unserer Kirche werden sowohl Kinder, als auch Erwachsene getauft. Sie können sich mit dem/der für Ihren Bezirk zuständigen Pastor/in in Verbindung setzen und einen Gesprächstermin vereinbaren, bei dem alle Fragen über Verständnis und Ablauf der Taufe geklärt werden können.

Wer die zuständige Ansprechperson für Ihren Bezirk ist, erfahren sie hier: Pastoren

Wer kann sich taufen lassen und was muss ich dafür wissen?

In der reformierten Kirche ist die Taufe nicht an ein bestimmtes Lebensalter gebunden. Jede und jeder, der sich zum christlichen Glauben bekennt und in die christliche Gemeinschaft aufgenommen werden möchte, kann getauft werden. Weil der Mensch darauf angewiesen ist, dass ihm der Glaube ohne Vorleistung geschenkt wird, werden in unserer Kirche auch kleine Kinder getauft. Dabei sprechen dann vorläufig die Taufpaten bzw. -patinnen mit den Eltern das Glaubensbekenntnis.

Nachdem die Rahmenbedingungen (Termin für ein Gespräch, Tauftermin) telefonisch abgeklärt wurden,  treffen wir uns – in der Regel bei Ihnen zu Hause – zu einem Gespräch, bei dem über den Ablauf des Gottesdienstes, mögliche Liedwünsche und andere organisatorische Fragen gesprochen wird. Außerdem wird über einen möglichen Taufspruch beraten, der dem Täufling mit auf den Weg gegeben wird. Dieser Taufspruch ist immer ein Vers aus der Bibel. Wenn Sie sich schon einmal über schöne Taufsprüche informieren wollen, dann finden Sie einige Vorschläge dazu hier: Taufsprüche

Wenn Sie im Besitz eines Familienstammbuches sind, dann haben Sie es bitte beim Taufgespräch zur Hand. Auf jeden Fall benötigen wir eine Kopie der Geburtsurkunde der zu taufenden Person. Für die Taufe können Taufpaten oder -patinnen festgelegt werden. Voraussetzung dafür, dass Verwandte oder Freunde von Ihnen ein solches Patenamt übernehmen können, ist die Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche. Die Paten benötigen dafür eine Patenbescheinigung des Pfarramts ihres Wohnortes.

Für Kinder bis zum 14. Lebensjahr kann in reformierter Tradition die Gemeinde die Patenschaft übernehmen, wenn es für das Kind keine persönlichen Paten gibt. Bei der Taufe versprechen Eltern, Paten und Gemeinde dazu beizutragen, dass das Kind einmal erfährt, was seine Taufe bedeutet.

Nach reformiertem Verständnis gehört die Taufe in die Versammlung der Gemeinde und wird deswegen im sonntäglichen Gottesdienst der Gemeinde gefeiert. Bei der Taufe gießt der Pastor/ die Pastorin einige Tropfen Wasser auf den Kopf des Täuflings. Mit diesem „sichtbaren Wort“ wird die lebenslange Zugehörigkeit des Menschen zu Christus verdeutlicht. Dabei beruft sich die Kirche auf den sogenannten „Missionsbefehl“ im Matthäusevangelium 28, Verse 18-20.

Mit der Taufe wird ein Täufling immer in eine konkrete Kirchengemeinde aufgenommen. Wer in der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Hannover getauft wird, gehört der reformierten Landeskirche an. Alle evangelischen Kirchen im In- und Ausland, die römisch-katholische Kirche und etliche andere Kirchen erkennen gegenseitig die Taufe an, so dass bei einem Wechsel der Kirchenzugehörigkeit keine erneute Taufe erfolgt. Nach christlichem Verständnis ist die Taufe eine einmalige Handlung, die ein Leben lang gilt. Einige Freikirchen erkennen allerdings die Kindertaufe nicht an.